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🌍 EU-Entwaldungsverordnung (EUDR)

Anforderungen & Umsetzung in Keyline

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Verfasst von Patric
Diese Woche aktualisiert

Seit dem 30. Juni 2023 ist die EU-Entwaldungsverordnung (EUDR – Regulation on deforestation-free products) in Kraft. Ziel ist es, nur noch Produkte auf dem EU-Markt zuzulassen, die entwaldungsfrei und legal produziert wurden.

Die EUDR betrifft zahlreiche Rohstoffe und deren Derivate – unter anderem:

  • 🐄 Rindfleisch

  • 🌴 Palmöl

  • 🌱 Soja

  • ☕ Kaffee

  • 🍫 Kakao

  • 🌲 Holz

  • 🌳 Kautschuk

Detailliert sind die betroffenen Rohstoffe und Produkte in Anhang I der Verordnung mit ihren HS-Codes aufgeführt.


✅ Anforderungen der EUDR

Unternehmen, die mit den oben genannten Rohstoffen oder abgeleiteten Produkten handeln, müssen eine Sorgfaltspflichtprüfung (Due Diligence) durchführen. Diese umfasst:

  1. Geolokalisierung der Produktionsflächen

    • Angabe der exakten Koordinaten, wo die Rohstoffe erzeugt wurden.

    • Sicherstellung, dass seit dem 31. Dezember 2020 keine Entwaldung stattgefunden hat.

  2. Rechtskonformität

    • Nachweis, dass die Produktion nach den geltenden Gesetzen im Herkunftsland erfolgt ist (z. B. Landnutzung, Forstwirtschaft, Menschenrechte).

  3. Nachweisdokumentation

    • Alle Informationen müssen in einer Sorgfaltserklärung zusammengefasst und den Behörden auf Anfrage vorgelegt werden.

    • Aufbewahrungsfrist: mindestens 5 Jahre.

  4. Risikobewertung & Risikominderung

    • Unternehmen müssen Risiken analysieren und ggf. Maßnahmen ergreifen (z. B. zusätzliche Nachweise, Satellitendaten, Zertifikate).

    • Nur wenn das Risiko „vernachlässigbar“ ist, darf das Produkt auf den Markt gebracht werden.


🔎 Umsetzung in Keyline

Um die Anforderungen effizient umzusetzen, kannst Du in Keyline die Funktion Bildnachweise nutzen:

Mit der Mobile-app ist es möglich bei jedem Arbeitsvorgang, der auch ein Materialverbrauch beinhaltet beliebig viele Fotos zu erstellen.

Es kann das Ries, die Palette oder auch nur ein Materialzettel abgelichtet werden.

Wenn die App einen QR-Code oder Barcode erkennt, wird dieser separat als Klartext ausgewiesen.

Das Bild kann auch mehrere QR- oder Barcodes enthalten – alle erkannten Codes werden einzeln ausgelesen und dokumentiert.

Sobald Keyline eine EUDR-Nummer erkennt, werden ab Dezember 2025 alle erforderlichen Daten automatisch an die EU übermittelt.

  • Die Übermittlung erfolgt über eine angebundene Drittplattform, bei der Du Dich zuvor registrieren musst.

  • Im Rahmen dieser Registrierung sind außerdem einige Unternehmensdaten zu hinterlegen, damit die Übertragung den gesetzlichen Anforderungen entspricht.

Du musst Dich also nicht mehr um zusätzliche Dokumentationen oder manuelle Datenübertragungen kümmern – Keyline übernimmt diesen Prozess vollständig und zuverlässig im Hintergrund für Dich.


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