Canon DSLRs sind in zwei Halterungen erhältlich: EF und EF-S. Die EF-Halterung ist für Kameras mit Vollbildsensor und die EF-S für Kameras mit APS-C-Sensor ausgelegt.
Du bist Dir nicht sicher, welchen Sensor Deine Kamera hat? Es gibt einen sehr einfachen Weg, dies herauszufinden: Canon-Kameras mit einem APS-C-Sensor haben sowohl einen roten Punkt als auch ein weißes Quadrat auf der Fassung der Kamera, während eine Vollbildkamera nur den roten Punkt hat. Außerdem decken Kameras mit einem Vollbildsensor eine größere Oberfläche mit der Reflexion des Suchers auf dem Spiegel ab, welche sich fast bis zu den Rändern des Anschlusses erstreckt.
Wenn Du eine der folgenden Kameras besitzt, verfügt diese über einen APS-C-Sensor und man kann entweder EF- oder EF-S-Objektive anschließen:
Jedes EOS Kiss- oder Rebel-Modell
EOS-Modells zwischen 20D und 4000D
Die EOS 7D oder 7D MkII
Wenn Du eine der folgenden Kameras besitzt, verfügt diese über einen Vollbildsensor und kann nur EF-Objektive montieren:
Jedes EOS 5D- oder 6D-Modell.
EOS 1D Modell. *
* Hinweis: Die folgenden Kameras sind in der Vollbildkategorie enthalten, verfügen jedoch über einen APS-H-Sensor. APS-H-Sensor Kameras haben einen Zuschnittsfaktor von 1,3x, akzeptieren jedoch nur Vollformat-EF-Objektive.
Canon EOS 1D, 1D MkII, 1D MkIIN, 1D MkIII, 1D MkIV.
Schauen wir uns das mal anders an: Angenommen, Du hast eine Sammlung von Objektiven, die Du liebst, die Du schon lange gesammelt hast und an denen Du festhalten möchtest, aber Du möchtest ein zusätzliches Canon-Gehäuse aufrüsten, ersetzen oder kaufen. Es gibt einen Weg, dies herauszufinden. Wie bei den Kameragehäusen mit dem weißen Quadrat und / oder einem roten Punkt auf der Fassung haben EF- und EF-S-Objektive die gleichen Markierungen. Am unteren Ende des Objektivs, in der Nähe der Fassung und normalerweise neben den Schaltern für AF / MF und IS befindet sich entweder ein weißes Quadrat oder ein roter Punkt. Das weiße Quadrat bedeutet, dass das Objektiv nur bei APS-C-Sensor-Gehäusen funktioniert. Der rote Punkt bedeutet, dass das Objektiv sowohl auf APS-C- als auch auf Vollbild-Sensor-Gehäusen funktioniert.
Bitte beachte: Besitzer einer Canon APS-C DSLR-Kamera wie einer EOS Rebel können Objektive verwenden, die für Vollbildsensoren ausgelegt sind, werden jedoch einen Zuschnittsfaktor von 1,6x erfahren.
* Besitzer einer Vollbild-Canon DSLR, wie der Canon 6D MkII, kann keine Objektive für APS-C-Kameras verwenden.
* Tipp: Um die neue Brennweite eines Objektivs zu ermitteln, multipliziere die Brennweite mit dem Zuschnittsfaktor. Das auf einer Canon 1300D montierte Canon 70-200 mm EF-Objektiv hat eine neue Brennweite von 112-300 mm.
Canon Spiegellos - M & RF EOS M
Die Canon EOS M-Reihe war Canons erster Sprung ins Wasser mit einem spiegellosen Kamerasystem. Sie haben eine anständige Auswahl an Wechselobjektiven. Mit kleinen kompakten Festbrennweiten wie 22 mm f/2 und leistungsstarken Zooms wie 18-150 mm f/3.5-6.3 IS kannst Du mit ziemlicher Sicherheit alle Grundlagen mit diesen Objektiven abdecken. Du kannst sogar Canon EF-Vollformatobjektive verwenden, wenn Du einen EF-EOS-M Adapter anschließt.
Das „M“ in der EOS M steht für „Mobilität“, und genau das erhältst Du mit dieser Produktreihe von Canon. Die Kameras passen genau in Deine Hände und belasten diese nicht so wie eine professionelle DSLR. Die neueren Modelle verfügen häufig über integrierte WLAN- und Bluetooth-Konnektivität, 4K-Video und die EOS M50 können sogar als Webcam verwendet werden.
Wenn Du ein erfahrener Profi bist, der für Werbung und kommerzielle Arbeiten fotografiert, ist dies möglicherweise eine gute Option für eine Kamera einfach für unterwegs. Wenn Du gerade erst die Fotografie einsteigst oder etwas zum Reisen mitnehmen möchtest, diskrete Straßenfotografie oder nur eine Kamera suchst, die Dir keine Rückenschmerzen bereitet, ist dies möglicherweise das richtige System für Dich.
EOS RF
Obwohl es das Canon EOS R-System erst seit 2018 gibt, hat Canon versucht, in dieser kurzen Zeit die wesentlichen Objektive in die Hände der Fotografen zu geben. Canon hat versucht, mit seinen RF-Objektiven eine leichte und anpassbare Philosophie zu verwirklichen (obwohl sich einige der Primes schwer anfühlen können). Sie haben mit hervorragenden 50mm und 85mm f/1.2’s großartige Arbeit geleistet und richten sich hauptsächlich an professionelle Fotografen. Canon hat jetzt erschwingliche Zooms, Primes und sogar Super-Tele-Foto Objektive wie das RF 800mm f/11 entwickelt, das später in diesem Jahr erscheinen soll. Alle RF-Objektive der Canon L-Reihe sind wetterfest.
Die Canon RF-Fassung hat den gleichen Durchmesser von 54mm wie die EF- und EF-S-Objektive, hat jedoch eine hintere Brennweite von 20mm, was satte 24mm kürzer ist als die EF / EF-S. Dies liegt daran, dass RF-Kameras keinen Spiegel haben. RF-Objektive haben außerdem vier Kontakte mehr als ihre EF / EF-S-Gegenstücke, was eine schnellere Kommunikation bedeutet.
Im September 2020 veröffentlichte Canon deren erste Cine Kamera mit RF-Fassung, die Canon EOS C70. Weitere Informationen zur C70 findest Du in unserem Handbuch zu Canon-Cine Kameras hier.
Canon CN-E und Sumire
Die beiden Prime-Objektiv Reihen von Canon sehen von der Produktion her fast identisch aus. Die neueren Sumire-Objektive befinden sich im selben Rahmen wie die älteren CN-E-Objektive. Mit dem Sumire bringt Canon jedoch endlich Cine-Objektive ins Reich der PL-Fassungen, was sie mit ihrer CN-E-Reihe nie getan haben (außer mit den CN-E-Zooms).
Die Sumires richten sich eher an Profis, so wie bei den CN-E-Objektiven. Laut Canon haben die Vollformat-Sumire-Objektive ein brandneues optisches Design, das ein „weicheres“ Aussehen ermöglicht und einen sanften Übergang in unscharfe Bereiche ermöglicht.
Sowohl die CN-E-Objektive als auch Sumires haben einige Eigenschaften gemeinsam. 114mm vorderer Laufdurchmesser, 300 ° Fokusdrehung, 36 ° Irisdrehung sowie Fokus- und Iriszahnradpositionen. Die Sumires verfügen auch über phosphoreszierende Entfernungsanzeigen, sodass Du die Markierungen im Dunkeln sehen kannst.