Anstelle von RPE zur Belastungssteuerung kann man auch mit RIR arbeiten, was “Reps in Reserve” (“Wiederholungen in Reserve”) bedeutet. Im Grunde genommen stellt die RIR Skala das umgedrehte Prinzip der RPE-Skala dar. Allerdings beinhaltet die RPE-Skala RIR schon (denn, man fragt sich, wie viele Reps man noch hätte machen können).
Gerade für Athlet:innen, die noch nicht mit dem RPE-System vertraut sind, kann es einfacher sein, mit dem RIR-Konzept zu arbeiten. Hier bedeutet “RIR 0” maximale Anstrengung bzw. Intensität, während “RIR 3” bedeutet, man hätte noch 3 Reps machen können usw.
Es scheint, als würde man im Powerlifting eher mit der RPE-Tabelle arbeiten und in anderen Kraftsportarten eher auf RIR zurückgreifen. RPE/RIR können im Vergleich zu Prozentwerten helfen, die Intensität wirklich adäquat einzuschätzen. Ausschließlich mit Prozentwerten zu arbeiten, kann zu Schwierigkeiten führen, da 80% des 1RM (One Repetition Maximum) an einem Trainingstag nicht dasselbe sind wie 80% an einem anderen Tag.