Notfallorganisation im Einsatzbetrieb

Im Falle eines Notfalls müssen alle Beteiligten schnell handeln — und gut vorbereitet sein.

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Verfasst von Julie Freeman
Vor über einer Woche aktualisiert

Die Prävention von Unfällen am Arbeitsplatz ist wichtig, doch leider kommt es trotz guter Vorbereitung gelegentlich zu Notsituationen. Auch wenn Sie sich als Einsatzbetrieb gut gerüstet fühlen, müssen Sie einen klar definierten Notfallplan erstellen, auf den Sie im Ernstfall sofort zurückgreifen können.


Trotz Einhaltung lebenswichtiger Sicherheitsregeln kann es auch am Arbeitsplatz zu Unfällen, akuten Erkrankungen, Bränden oder anderen unerwünschten Ereignissen kommen. In diesen Fällen ist schnelles Handeln gefragt, um die Gefahr und daraus folgende Schäden schnellstmöglich zu minimieren. Um wichtige Massnahmen auch in Paniksituationen umsetzen zu können, muss das Verhalten im Notfall vorab deutlich definiert und kommuniziert werden. Dies gilt auch für kurze und routinierte Einsätze.

Tipp: Definieren Sie die potenziellen Gefahren in Ihrem Betrieb und leiten Sie daraus für Ihre Situation relevante lebenswichtige Regeln ab, die das Risiko eines Unfalls verringern können.

Was Sie vor der Anstellung tun müssen, um sich auf Notfälle vorzubereiten

  • Das Verhalten bei Notfällen in Ihrem Betrieb deutlich regeln und alle Beteiligten vor Beginn eines Einsatzes über mögliche Gefahren und notwendige Massnahmen instruieren. (z.B. Festlegung von Notausgängen und Sammelplatz im Falle einer Evakuation)

  • Einen Alarmierungsplan mit wichtigen Adressen und Telefonnummern erstellen und diesen an jedem Telefonapparat anbringen.

  • Einen vollständigen Sanitätskasten mit Erste-Hilfe-Material bereitstellen und darauf achten, dass dieser jederzeit gut erreichbar und komplett ist.

  • Die Alarmierung und Erste Hilfe für allein arbeitende Personen sicherstellen.

  • Besteht in Ihrem Betrieb ein Brandrisiko, sind entsprechende Brandbekämpfungsmassnahmen vorzusehen.

Wichtig: Bei schweren Notfällen müssen Erste-Hilfe-Leistende 3 Minuten nach dem Unfall vor Ort sein. Um dies zu ermöglichen, koordinieren Sie vorab ein schnelles Erreichen von Helfenden, bis Rettungsfachkräfte am Unfallort eintreffen.

Bei leichten Verletzungen sollten Sie die Art und Weise sowie den Ort der Pflege im Voraus gut organisieren.

Achten Sie zudem darauf, dass die Notfallorganisation bei nicht ortsfesten Arbeitsplätzen immer wieder den Verhältnissen angepasst werden muss.


Ihre Checkliste für die Notfallorganisation:

  • Ist eine Notfallorganisation für feste, mobile und Einzelarbeitsplätze vorhanden?

  • Ist eine rasche Alarmierung sichergestellt (z.B. aktuelle Notfallkarten, Mobile- oder Funkverbindung, Koordinaten für die Rega)?

  • Ist eine rasche Erstversorgung und Rettung für feste, mobile und Einzelarbeitsplätze gewährleistet?

  • Ist das Erste-Hilfe-Material (z.B. Erste-Hilfe-Apotheken, Sanitätskasten, Defibrillator) griffbereit und in ausreichender Menge vorhanden?

  • Sind Feuerlöschgeräte für die Brandbekämpfung (z.B. Nasslöschposten, Feuerlöscher, Löschdecken) vorhanden und jederzeit leicht zugänglich?

  • Ist die Wartung der Feuerlöschgeräte sichergestellt? Wurde die Handhabung der Geräte instruiert und geübt?

  • Wurden alle Mitarbeitenden vor Beginn ihrer Tätigkeit zum Thema Notfallorganisation und Massnahmen aufgeklärt (z.B. Fluchtwege, Sammelplatz, Feueralarm)?

Bitte denken Sie daran, Coople im Falle einer Notsituation schnellstmöglich zu kontaktieren. Wenden Sie sich unter info.ch@coople.com an unser Customer Success Team oder schreiben Sie uns via Help Center eine Nachricht. Die In-App-Nachrichten finden Sie in der Coople Business App unter ProfilSupportHelp Center besuchen.

Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema Notfallorganisation.

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