Die Ladegeschwindigkeit (oder im englischen auch "Pagespeed") deiner Website ist sicherlich ein Punkt, welcher dich auf deiner Website aktuell beschäftigt. In diesem Artikel tauchen wir tiefer in diese Thematik ein, damit du generell ein besseres Verständnis bekommst, welche Faktoren hier von Bedeutung sind.

Es gibt natürlich viele Faktoren, die einen Einfluss auf die Geschwindigkeit haben. Hier siehst du eine Grafik mit welchen wir uns in Kürze befassen:

Eine Sache spielt jedoch eine ganz wesentliche Rolle, wenn man alle diese Punkte betrachtet. Und zwar das "Subjektive empfinden" vs. "Was ist wirklich Sache" wenn es um den Pagespeed deiner Website geht.

Bereits die ersten 3 Faktoren "Geräte, Browser, Netzwerk" geben bei dir, also in diesem Moment in deiner Umgebung wo du dich befindest, ein wässriges Bild deines Pagespeeds.

Das erste was passiert, wenn du eine Website im Browser öffnen möchtest ist, dass dein Gerät erst einmal die Befehle ausführen muss. Geräte mit alter Hardware und Software benötigen immer länger, im Vergleich zu neuen Geräten. Du merkst das unmittelbar, wenn du dieselben Website an verschiedenen Geräten öffnest. Die Geschwindigkeit ist nie identisch. Geräte beeinflussen also lediglich dein subjektives empfinden.

Typischerweise öffnest du die Website z.b. im Chrome, Firefox oder Safari Browser. Diese Browser wiederum sind auf Basis der Software ebenfalls unterschiedlich und die Websites können unterschiedlich lange laden. Auch kann die Geschwindigkeit negativ beeinflusst werden, wenn du eine alte Version deines Browsers verwendest. Daher solltest du sicherstellen, dass auch der Browser stets aktualisiert ist. Browser beeinflussen also auch lediglich dein subjektives empfinden.

Nutzt du gerade WLAN oder bist du im öffentlichen Netz? Bist du zu Hause, im Wald oder in der U-Bahn. Wenn deine Verbindung nicht gut genug ist, dann beeinflusst auch dies die Geschwindigkeit negativ. Es kann auch sein, dass du vielleicht in einer super Lage befindest, aber dein Netzanbieter halt einfach nicht gut ist, dafür günstig. Dieselbe Website kann also in unterschiedlichen Netzwerken, Regionen, Ländern & Anbietern entsprechende länger oder schneller laden. Ein Netzwerk kann auch hier subjektiv dein Empfinden beeinflussen

Jetzt wird es schon interessanter. Wir kommen nun in den Bereich, wo tatsächlich aktiv in Bezug auf den Pagespeed etwas gemacht werden kann. Bei den ersten 3 Punkten kannst du selber nichts beeinflussen. Jeder Mensch wird hier auf seine Art und Weise durch seine Gegebenheiten unterschiedliche Geschwindigkeiten, bei derselben Website wahrnehmen.

Das Hosting jedoch stellt die nötige Hardware und Software zur Verfügung, die am Ende des Tages deine Website benötigt, damit überhaupt ein Browser deine Websitedaten abrufen kann.

Auch die Tools in Bezug auf WordPress, die verwendeten Plugins, Themes, Caching haben natürlich einen Signifikanten Einfluss auf den Pagespeed. Du kannst dieselbe Website mit unterschiedlichen Tools umsetzen und an derselben Stelle "Hosten". Die Seiten werden unterschiedlich lange Laden. Einige Bereiche können wir beeinflussen, z.b Plugins & Caching. Andere Bereiche sind so wie sie sind, in unserem Fall das Divi Theme. Und jedes Tool hat am Ende des Tages auch seine Grenzen was man herausholen kann oder eben nicht.

Um einen nennenswerten Anhaltspunkt zu bekommen, wie der Pagespeed ausschaut, kannst du diverse Tools verwenden, um eine Auswertung zu bekommen.

Um es jedoch recht schlicht und einfach zu halten, empfehlen wir das Tool: Pingdoom

Für eine Auswertung deiner Website fügst du zuerst ganz vorne den Link zu deiner Website ein und beim Serverstandort wählst du den für dich treffendsten aus, wo sich deine Zielgruppe befindet. In unserem Beispiel haben wir den Serverstandort "Deutschland" gewählt:

Hier siehst du als Beispiel unser eigenes Ergebnis und damit hast du einen guten Richtwert, wo du dich befindest.

Ein guter Wert für die Ladegeschwindigkeit liegt bei so 2-4 Sekunden.

Wir schauen uns nun gezielt einige Optimierungsmassnahmen an und zwar auf 2 Ebenen:

Hauptursache für schlechte Ladezeiten sind oft zu große Bilder.
Achte darauf, dass du Bilder mit einer maximalen größte von 200KB und einer maximalen Auflösung von 1280px X 800px (Pixel) verwendest.

Um deine Auflösung deiner Bilder zu verringern, kannst du sie in Canva zuschneiden.

Wenn sie dann immer noch größer als 200KB sind, dann nutze folgendes Tool, um sie noch mehr zu komprimieren: https://tinypng.com/

Eine weitere Ursache für eine schlechte Ladezeit kann sein, dass du zu viele Plugins installiert hast. Überprüfe also, ob du wirklich alle installierten Plugins benötigst und deaktiviere bzw. lösche sie ggf. Für die Funktion der Website benötigst du rein theoretisch nur folgende Plugins:

Alle anderen Plugins auf der Website dienen lediglich dazu, den Funktionsumfang der Website zu erweitern. Allerdings ist dies nur optional.

Ein Cache Plugin erlaubt es dir die Ladezeit deiner Website zu optimieren. Ein Caching ist ein System, welches Inhalte deiner Website quasi in einem Zwischenspeicher sammelt und direkt dem Website-Besucher ausliefert. Somit muss der Server deines Hostinganbieters nicht alle Daten von Grund auf laden, sondern nur noch Bruchteile.

Wir empfehlen dir das Plugin: WP Fastest Cache 

Dieses Plugin ist kostenlos und einfach zu bedienen. Installiere es sehr gerne einmal und anschliessend kannst du dich an die Einstellungen aus dem Screenshot hier orientieren:

Was du auch nutzen kannst ist das Plugin: WP Rocket

Dies ist ein kostenpflichtiges Caching Plugin, allerdings mit einer grossen Funktionspalette.

Der grosse Vorteil ist, dass du durch den Kauf auch den Support selbstverständlich von WP Rocket kontaktieren kannst. Hier hast du die Möglichkeit, individuellen Support zu bekommen und entsprechende Einstellungen zu treffen, um das beste aus dem Plugin und dem PageSpeed herauszuholen.

Das Hosting ist natürlich auch sehr entscheidend. Du kannst ein Hosting mit deinem Computer vergleichen. Dein Computer besteht aus einer bestimmten Hardware und Software. Diese haben irgendwo auch ihre Grenzen.

Meistens ist es so, wenn du mehr Leistung haben möchtest bzw. einfach einen besseren Hostinganbieter, so musst du auch entsprechend mehr Budget auf den Tisch legen. Du kannst also nicht erwarten, dass du einen Porsche zum gleichen Preis wie einen Fiat Punto bekommst oder das der Punto dann gleich stark ist wie der Porsche.

Was du natürlich in erster Linie machen kannst ist, dass du deinen Hosting Anbieter ansprichst und nachfragst, ob sie eine Lösung für eine bessere Geschwindigkeit haben. GGf. können sie dir ein Upgrade oder gewisse Einstellungen empfehlen.

Es muss aber auch in betracht gezogen werden, dass ein Hostingwechsel unausweichlich ist, wenn man etwas mehr herausholen möchte.

 
​

 
​