Eine gute Funnel-Strategie kann für Recruiting und für die Neukundengewinnung von Bedeutsamkeit sein. Sieh dir dazu vor allem alles rund um das Thema Wertversprechen an.
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Nimm die Abkürzung uns sieh dir unsere wertvollsten Tipps und Tricks zum Erstellen einer erfolgreichen Marketing-Strategie für deinen Funnel in der Perspective Academy in deinem Account an. 👇
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2. Deswegen brauchst du eine Strategie für deinen Funnel
Die Vermarktung jedes Angebots ist unterschiedlich, das ist dir als Marketer bewusst. Dabei kommt es auf dein Produkt oder deine Dienstleistung an sowie auf deine Zielgruppe. Nicht jeder, für den dein Angebot grundsätzlich in Frage kommt, ist sich dem auch bewusst.
💡 Profi Tipp: Nur wer ein Problembewusstsein hat, will eine Lösung für das Problem finden. Du solltest dich auf diese Menschen fokussieren, wenn du die passenden Personen für dein Angebot finden möchtest. Es ergibt keinen Sinn zu versuchen, unbewusste Leute ohne Problem zu aktivieren. Das braucht viel Zeit, viel Werbebudget. Es gibt genug Leute in deiner Zielgruppe, die jetzt ein Problem haben.
Die 5 Stufen des Problembewusstseins
Schau dir einmal die Grafik unten an: Deine Zielgruppe teilt sich auf in Menschen mit unterschiedlichem Problembewusstsein. Deine Funnel Marketing Strategie hilft dir dann dabei, deine gesamte Zielgruppe aufzuschlüsseln und Funnels zu bauen, die die richtigen Menschen deiner Zielgruppe mit einer Message anzusprechen, die für exakt ihre Situation beschreibt.
Stufe 1: Hat ein Problem, kennt die Lösung und sucht aktiv nach einem Anbieter (ca. 1%)
Diese Personen wissen genau, welches Problem sie haben und suchen gezielt nach externer Unterstützung. Sie sind theoretisch ideale Leads – praktisch aber sehr selten und oft stark preissensibel.
👉🏼 Beispiel: „Ich habe zu wenige Kundenanfragen. Ich weiß, dass ich professionelle Hilfe bei Marketing und Kundengewinnung brauche, und bin aktiv auf der Suche nach einer Agentur.“
Stufe 2: Hat ein Problem und versucht, es selbst zu lösen (ca. 9%)
Diese Menschen erkennen ihr Problem, nehmen es aber (noch) nicht ernst genug, um Hilfe anzunehmen. Sie glauben, es selbst zu schaffen oder verschieben die Lösung. Genau hier hast du gute Chancen, Vertrauen aufzubauen und sie zu überzeugen.
👉🏼 Beispiel: „Ich bekomme nicht genug Neukunden, aber ich versuche es erstmal selbst mit LinkedIn-Posts. Vielleicht kümmere ich mich später um eine Agentur.“
Stufe 3: Hat ein Problem, aber schiebt es auf (ca. 40%)
Diese Personen spüren nur einen leichten Schmerz und verdrängen das Problem. Hier kannst du sie emotional erreichen und durch gezielte Inhalte sensibilisieren, sodass sie in Stufe 2 aufsteigen – z. B. durch Storytelling oder „Gewissensspiegelung“.
👉🏼 Beispiel: „Läuft gerade nicht so viel rein, aber es wird schon wieder. Ich bin halt nicht der Typ für aggressives Marketing.“
Stufe 4: Hat ein Problem, erkennt es aber nicht als solches (ca. 20%)
Diese Personen leiden unter den Symptomen, erkennen aber die Ursache nicht. Deine Aufgabe: Bildung und Bewusstseinsarbeit. Du musst das Problem sichtbar machen – oft mit Vergleichen oder Beispielen, die den Zusammenhang verdeutlichen.
👉🏼 Beispiel: „Ich bekomme aktuell keine neuen Anfragen – liegt bestimmt am Markt. Ich muss einfach abwarten.“
Stufe 5: Hat kein Problem (ca. 30%)
Diese Menschen haben keinen Leidensdruck und keinen Veränderungswunsch. Sie sind zufrieden und sehen keinen Bedarf – sie zu überzeugen ist verschwendete Energie. Lass sie in Ruhe.
👉🏼 Beispiel: „Ich bin zufrieden, so wie es läuft. Neukundengewinnung ist aktuell kein Thema für mich.“
3. Definiere deine Nische
💡 Der Nr. 1 Misserfolg im Marketing ist es, keine genaue Zielgruppe anzusprechen. "Wer jedem alles verkaufen will, verkauft niemandem etwas."
Ein Negativ-Beispiel: Wirbt eine Agentur mit "Marketing für jedermann", so fühlt sich im Gegenteil niemand angesprochen. Die Bemühungen egal welche Menschen mit allen möglichen Marketingservices zu erreichen, kostet extrem viel Geld und bringt wenig ein. Diese Agentur steht für keine besondere Expertise bzw. Expertise in allem gleichzeitig und verbrennt so einfach Marketing Budget en masse.
Ein Positiv-Beispiel: Wirbt eine Agentur mit „Social Recruiting für Pflegedienste“, fühlt sich genau diese Zielgruppe angesprochen. Die klare Positionierung auf eine Branche mit konkreten Herausforderungen sorgt für Vertrauen und Wiedererkennung. Die Agentur kennt die Sprache, Probleme und Prozesse der Pflegebranche genau – und kann so gezielte Lösungen anbieten. Diese Spezialisierung spart Werbebudget, erhöht die Relevanz und macht die Agentur zum gefragten Experten im Markt.
4. Verstehe deine Zielgruppe
Wenn du als Agentur erfolgreich Kunden gewinnen willst, musst du genau wissen, für wen du arbeitest. Nur so kannst du Angebote, Inhalte und Werbeanzeigen erstellen, die wirklich ankommen. Dein Ziel ist es dabei, deine Zielgruppe im Idealfall sogar besser zu verstehen, als sie sich selbst verstehen, bzw. besser als es Mitbewerber tun.
Nutze diese Fragen, um ein erstes Gefühl für deine Zielgruppe zu bekommen:
Wer genau ist deine Zielgruppe?
(Berufsgruppe, Branche, Unternehmensgröße, Ort, usw.)Was ist aktuell das größte Problem oder der größte Engpass dieser Zielgruppe?
(Was hält sie nachts wach oder kostet sie gerade Umsatz/Zeit/Nerven?)Was haben sie bisher versucht, um dieses Problem zu lösen – und warum hat es nicht funktioniert?
Was wünscht sich deine Zielgruppe konkret als Ergebnis?
(z. B. „Mehr qualifizierte Bewerbungen“, „Mehr Umsatz mit weniger Aufwand“)Was hält sie aktuell davon ab, dieses Ziel zu erreichen?
(z. B. Zeitmangel, fehlendes Wissen, schlechte Tools, falsche Partner)Welche typischen Aussagen oder Gedanken hat deine Zielgruppe im Alltag?
(z. B. „Social Media bringt uns gar nichts“ oder „Gute Leute findet man sowieso nicht mehr“)Welche Fehler macht die Zielgruppe immer wieder – aus deiner Sicht als Experte?
Was macht deine Lösung für diese Zielgruppe besonders hilfreich oder attraktiv?
👉🏼 Wenn du wissen möchtest, wie du die passende Zielgruppe für deinen Funnel ermittelst, findest du hier im Hilfeartikel.
5. Entwickle deine Positionierung
Eine starke Positionierung sorgt dafür, dass du in den Augen deiner Zielgruppe sofort als der passende Anbieter wahrgenommen wirst – nicht als „einer von vielen“. Sie macht klar, für wen du da bist, welches Problem du löst und warum gerade du dafür die beste Wahl bist. So hebst du dich klar vom Wettbewerb ab, vermeidest Preiskämpfe und ziehst genau die richtigen Kunden an.
💡 Profi Tipp: Deine Positionierung ist kein „Nice-to-have“, sondern die Grundlage für jede erfolgreiche Marketing- und Funnel-Strategie. Erst wenn sie sitzt, funktionieren Inhalte, Ads und Angebote wirklich effektiv.
👉🏼 In der Akademie findest du ein Video zu diesem Thema. Folge dafür diesem Link und scrolle ganz nach unten. Vertiefend haben wir auch noch einen Artikel dafür geschrieben, diesen findest du hier.
6. Erstelle ein starkes Wertversprechen
Dein Wertversprechen (auch: Value Proposition) ist der Kern deiner Botschaft im Marketing. Es beantwortet die zentrale Frage, die sich jede potenzielle Kundin oder jeder Kunde stellt: „Warum sollte ich genau bei dir kaufen – und nicht woanders?“
Ein starkes Wertversprechen zeigt klar, welches konkrete Problem du löst, welchen Nutzen du stiftest und was dich einzigartig macht. Es entscheidet oft in wenigen Sekunden, ob jemand weiterliest, klickt – oder abspringt.
Wenn du es schaffst, dein Angebot so auf den Punkt zu bringen, dass deine Zielgruppe sich verstanden fühlt und denkt „Das ist genau das, was ich brauche!“, dann hast du ein echtes Marketing-Fundament geschaffen.
👉🏼 Wenn du hier tiefer einsteigen möchtest, empfehlen wir dir den PerspectiveTalk mit Tobias Schnitzler. Tobias Schnitzer ist Positionierungs-Experte und stellt dir in diesem Interview anhand von praktischen Beispielen vor, wie du dein Wertversprechen erarbeitest und in deinem Funnel richtig einsetzt.
Weitere Informationen zu verwandten Themen bei uns im Helpcenter: