Beschwerden des Beckenbodens treten auf, wenn die Beckenbodenmuskulatur schwach oder geschädigt ist, und die Beschwerden können sich vielseitig äußern.
Der Beckenbodentest konzentriert sich auf die Symptome der Harninkontinenz und liefert repräsentative Ergebnisse für die allgemeine Gesundheit des Beckenbodens. Der Beckenbodentest liefert ein prozentuales Ergebnis. 0 % bedeutet keine Symptome und 100 % bedeutet starke Symptome.
Beckenbodenbeschwerden
Die drei häufigsten Beckenbodenbeschwerden sind:
Harninkontinenz oder mangelnde Blasenkontrolle
Stuhlinkontinenz oder mangelnde Darmkontrolle
Beckenorganprolaps, ein Zustand, bei dem sich Gebärmutter, Blase oder Darm in die Scheide "absenken" und eine Ausbuchtung im Scheidenkanal verursachen können
Menschen mit Beckenbodenbeschwerden haben oftmals:
Harnprobleme wie Harninkontinenz, Harndrang, schmerzhaftes Wasserlassen oder die unvollständige Entleerung der Blase
Verstopfung, Überanstrengung oder Schmerzen beim Stuhlgang
Schmerzen oder Druck in der Vagina oder im Enddarm
Ein Schweregefühl im Becken oder eine Ausbuchtung in der Vagina oder im Rektum
Muskelkrämpfe im Becken
Unbehagen beim Geschlechtsverkehr
Harninkontinenz
Harninkontinenz bedeutet einfach Harnabgang. Inkontinenz kann vom Austreten einiger weniger Tropfen Harn bis zur vollständigen Entleerung der Blase reichen.
Die Harninkontinenz kann in drei Haupttypen unterteilt werden:
Belastungsinkontinenz ist abgehender Harn beim Husten, Lachen oder Niesen. Der Harnabgang kann auch beim Gehen, Laufen oder beim Sport auftreten.
Dranginkontinenz ist ein plötzlicher starker Harndrang, der nur schwer zurückzuhalten ist. Bei Frauen mit dieser Art von Harninkontinenz kann auf dem Weg zur Toilette Harn abgehen. Eine "überaktive Blase" bedeutet, dass Sie Dringlichkeitssymptome haben, zu denen u. a. Inkontinenz gehören kann.
Mischinkontinenz kombiniert die Symptome der Belastungsinkontinenz und der Dranginkontinenz.
Prolaps
In der Beckenhöhle befinden sich zahlreiche äußerst wichtige Organe, die alle dem Risiko ausgesetzt sind, zu verrutschen. Wenn dies geschieht, ist möglicherweise die vordere oder hintere Wand der Vagina betroffen und in einigen Fällen auch der Mittelteil des Beckens.
Die Prolaps-Symptome variieren je nach Stadium. Zu den häufigen Anzeichen gehören jedoch:
Ein "ziehendes" Gefühl in der Vagina oder im unteren Rückenbereich
Becken- und/oder Unterleibsschmerzen
Ein Knoten innerhalb oder außerhalb der Vagina
Schwierigkeiten bei der Darmentleerung
Dyspareunie (schmerzhafter Sex) oder fehlendes Lustgefühl im Intimbereich
Harnanomalien wie ein langsamer Harnstrahl, die unvollständige Entleerung der Blase, Häufigkeit/Notwendigkeit des Harnlassens oder Belastungsinkontinenz